Welt Cup in den schönen Tschechischen Wäldern
Mit dem dritten Welt Cup ging die Saison so richtig los. Alle Teams hatten grosse Zelte aufgebaut. Auch wir haben uns gegenüber dem letzten Jahr vergrössert. In der Team Area gibt es ein 6 x 3 Meter grosses Mondraker Walter MTB Team Zelt. Zusammen mit unserem Renault Master bildet das unser Fahrerlager. Hier arbeitet unser Mechaniker Jonas an den Bikes. Auch für uns Athleten ist dieser Platz wertvoll. Es ist ein Rückzugsort, an dem wir uns vor den Rennen perfekt vorbereiten können.
Unsere Reise begann mit einer langen Autofahrt am Mittwochmorgen. Die rund 700 Kilometer nahmen wir mit unserem voll beladenen Teambus in Angriff. Lukas und Ladina, unsere Physiotherapeutin, kamen am Donnerstagmorgen mit einem zweiten Auto nach.
Der Donnerstag verging wie im Flug. Am Morgen bauten wir das Zelt auf und am Nachmittag absolvierten wir auf der Strecke das erste Training. Die Strecke hat sich im Vergleich zu den Jahren davor kaum verändert. Nove Mesto ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Überall gibt es Wurzeln, die kleine Schläge verursachen. Des weiteren findet man hier wohl der bekannteste Rock Garden, der sehr lang ist und höchste Konzentration erfordert, vor. Es ist deshalb umso wichtiger, dass wir unser Fahrwerk korrekt eingestellt haben. Die Gabel und Dämpfer schlucken so die meisten Schläge.
Am Freitag wechselte das Wetter plötzlich. Den ganzen Morgen hat es kräftig geregnet. Die Strecke wurde extrem schnell, nass und rutschig. Für Andrin ging es am Nachmittag mit dem Short Track los. Er hatte die Startnummern 40 und war somit der letzte Athlet, der am Short Track starten durfte. Ihm gelang ein super Start. Schnell befand er sich in den Top 24. Dank einem geschickten Überholmanöver konnte es sich sogar auf Position 18 vorarbeiten. Dann in der drittletzten Runde gab es im vorderen Bereich des Feldes einen Crash. Als Andrin über einen Sprung fuhr, lagen vor ihm einige Fahrer am Boden. Er konnte so gut es ging ausweichen, stürzte aber ebenfalls. Zum Glück verletzte er sich nicht - Glück im Unglück. Das Rennen war mit diesem Sturz für ihn gelaufen. Er startete als 40. in das Cross Country Rennen am Samstag. Mauro, der momentan mitten in den Abschlussprüfungen ist, musste von 135 losfahren. Beiden Athleten gelang ein gutes Rennen. Die Strecke war trocken, aber dennoch waren einige Wurzel noch rutschig und machten das Rennen zusätzlich schwieriger. Mauro zeigte eine super Aufholjagd und beendete sein erstes Welt Cup Rennen auf dem 75. Schlussrang. Andrin gelang sein bisher bestes Welt Cup Resultat mit Rang 11! Was für eine super Leistung.
Am Sonntag auf komplett trockener Strecke ging es für die Elite los. Simon musste von weit hinten, Position 75, losfahren. Unmittelbar nach dem Start gab es einen grossen Crash. Simon hatte Glück und konnte ausweichen. Für ihn begann ab da an eine grosse Aufholjagd, die er als 34. beendete. Leider verlor er den Sprint um Position 32. Dennoch ist auch er sehr zufrieden mit seinem Resultat.
Ein sehr gutes Wochenende ging für das ganze Team zu Ende. Wir sind gespannt, was wir an den kommenden Rennen noch alles zeigen können. Am Sonntag geht es mit einem HC Rennen in Engelberg weiter.
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